Präsident Steinmeier im Europaparlament – wohltuendes Bekenntnis zu Europa

Präsident Steinmeier im Europaparlament – wohltuendes Bekenntnis zu Europa

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Als ein wohltuendes Bekenntnis zur Europäischen Union – so empfand ich die Rede unseres neuen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier bei seinem Antrittsbesuch im Europäischen Parlament in der aktuellen Plenarwoche in Straßburg. Die EU ist keine Aufgabe von Souveränität, sondern ein Weg, eigenen Interessen auf einer anderen Ebene gemeinsam mit Freunden eine Stimme zu geben. Die Stärke Deutschlands einsetzen, um Europa stark zu machen ! – so lautet das Fazit. Ein tolle Geste für die parlamentarische, representative Demokratie: Seine erste Rede im Ausland hielt Steinmeier bewusst im Europaparlament. Im persönlichen Gespräch gratulierte ich anschließend Steinmeier zu seiner gelungenen Ansprache – und aus einer kniffligen Frage ergab sich eine erheiternde Anekdote. So fragte mich der Bundespräsident, welche Staatsangehörigkeit wohl die Europaabgeordnete Anna Maria Corazza Bildt habe, gebürtige Römerin und Ehefrau des schwedischen Außenministers Carl Bildt? Ich wusste es nicht, tippte auf Italienisch. Das Schöne ist: Für die Wahl zum EP braucht man nur die EU-Bürgerschaft, und Corraza Bildt kam über die schwedische Moderaterna ins Parlament.