Gespräch mit den Wirtschaftsjunioren Deutschland – Know-how-Transfer 2014

Gespräch mit den Wirtschaftsjunioren Deutschland – Know-how-Transfer 2014

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Fachkräftemangel, Generationengerechtigkeit, Innovationsfähigkeit der EU: diese und andere wichtige Themen standen im Fokus einer angeregten Diskussion, die Michael Theurer mit den Wirtschaftsjunioren Deutschland am 8. Mai 2014 in Berlin führte.

Der Termin fand im Rahmen des Projekts Know-how-Transfer statt. Hierbei begleiten jährlich rund 150 junge Unternehmer (Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Deutschland) eine Woche lang einen Abgeordneten des Deutschen Bundestages und erleben wie Politik in der Praxis funktioniert.

Michael Theurer hob gegenüber den ca. 45 anwesenden Wirtschaftsjunioren hervor, dass der demographische Wandel Deutschland vor gewaltige Herausforderungen stelle, die derzeit noch weit unterschätzt seien. Dem Fachkräftemangel als einer der zentralen Herausforderungen solle demnach auf zwei Wegen entgegengewirkt werden: einerseits müsse Deutschland seine Ausgaben für Technologie und Bildung intensivieren. Andererseits liege eine Chance in der legalen und gesteuerten Zuwanderung. Es gäbe viele junge mobile Menschen, die in Deutschland ausgebildet werden und arbeiten wollten. Diesen Menschen sollten unsere Unterstützung erfahren, so der Abgeordnete des Europäischen Parlaments.

Im Hinblick auf eine generationengerechte Politik warnte Michael Theurer davor, dass die derzeitig gute wirtschaftliche Situation nicht ausgenutzt werden dürfe, um Versprechen abzugeben, die entweder nicht gehalten oder langfristig unbezahlbar werden. Mit einer verfehlten Rentenpolitik wie die der Großen Koalition täte man der jungen Generation keinen Gefallen. Alternativ plädierte Michael Theurer daher für das generationengerechte Rentenmodell der FDP, das den Wegfall starrer Altersgrenzen für den Renteneintritt vorsieht.

Auf Fragen zur Innovationsfähigkeit der EU hin warb Michael Theurer für eine mutige Politik, um die EU innovationsfreundlicher zu gestalten. „Dieser Kontinent hat alle Chancen!“, so der Abgeordnete. Die FDP habe sich kontinuierlich für die Erhöhung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung eingesetzt, dies sei aber nach wie vor nicht genug. Insbesondere die Förderung von Schlüsseltechnologien müsse in der EU weiter vorangetrieben werden, um auf internationaler Ebene wettbewerbsfähig zu bleiben.

Abschließend gab Michael Theurer den Wirtschaftsjunioren einen Rat mit auf den Weg: die Jungunternehmer sollten sich über nationale Grenzen hinweg Bündnisgenossen der gleichen Unternehmensbranche suchen, um sich den gemeinsamen EU-weiten Herausforderungen zu stellen. Beispielsweise sei denkbar sog. Branchenköpfe in Brüssel zu installieren, die kontinuierlich analysieren und darüber informieren, wie sich branchenrelevante EU-Gesetzesvorhaben auf die jeweiligen KMU in den einzelnen Mitgliedstaaten auswirken. Der Unterstützung vonseiten der FDP können sich die Wirtschaftsjunioren dabei gewiss sein.

Weitere Informationen zum Know-how-Transfer finden Sie auf den Seiten der Wirtschaftsjunioren Deutschland: http://www.wjd.de/KHT.WJD?ActiveID=2001

Foto: v.l.n.r.: Franziska Leupelt (stellvertretende Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland), Christian Wewezow (Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland), Michael Theurer MdEP, Corinna Trips (Pressesprecherin der Wirtschaftsjunioren Deutschland) ((c) Karsten Taruttis))