Brüssel/Strassburg, 27. August 2013 – Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Delegation und Vorsitzende des Haushaltskontrollausschusses im Europäischen Parlament Michael Theurer sorgt sich zunehmend, um die Menschen in Syrien. Die EU und die Mitgliedstaaten haben bisher zusammen 956 Millionen Euro humanitärer Hilfe für Syrien geleistet und sind damit global der größte Geldgeber. „Die EU muss aber viel mehr tun, um Leid zu lindern und den Menschen in Syrien zu helfen. Die EU und vor allem Deutschland müssen endlich in viel größerem Umfang Flüchtlinge aufnehmen. Nur durch die Aufnahme der eigentlich betroffenen Menschen aus Syrien, beweisen wir wirklich unser Engagement für sie. Bisher tragen der Libanon, Jordanien und die Türkei die bei weitem größte humanitäre Last des syrischen Bürgerkriegs. Es wird Zeit, dass die EU den betroffenen Staaten verstärkt hilft, diese Last, durch gezieltere finanzielle Hilfen vor Ort sowie durch eine höhere Aufnahmebereitschaft für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge, besser zu schultern“, so Theurer. Die türkische Regierung fordert seit über einem Jahr bereits mehr Hilfe bei der Aufnahme von syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen von der EU.

Hinsichtlich eines möglichen Militäreinsatzes durch den Westen in Syrien rät Michael Theurer einerseits zur Besonnenheit und stimmt andererseits mit dem Bundesaußenminister überein, dass es für den Einsatz von Chemiewaffen ‚Konsequenzen‘ geben muss: „Guido Westerwelle brachte es auf den Punkt, als er kürzlich bezüglich eines militärischen Einsatzes in Syrien vor ‚Allmachtsfantasien‘ und einem ‚Flächenbrand‘ in der Region warnte. Wir sollten nach wie vor eine politische Lösung anstreben und unser Augenmerk auf die Linderung humanitären Leids legen.“

Für ein Gespräch und weitere Informationen steht Ihnen Michael Theurer gerne zur Verfügung. Wenden Sie sich bitte an das Büro in Brüssel: Adam Mouchtar, Tel. +32 228 31639 oder an Michael.Theurer@europarl.europa.eu.

PM Humanitäre Hilfe für Syrien