Entgeltgleichheitsgesetz ist und bleibt eine Zumutung

Entgeltgleichheitsgesetz ist und bleibt eine Zumutung

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Zum möglichen Kompromiss der Großen Koalition beim Entgeltgleichheitsgesetz erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied MICHAEL THEURER:

„Was sich hier abzeichnet, ist ein Placebo-Gesetz, das Symptome statt Ursachen bekämpfen will und damit sein Ziel verfehlt. Stattdessen drohen noch mehr Bürokratie, Dokumentationspflichten und staatliche Kontrolle. Es ist und bleibt eine Zumutung, den Betrieben vorzuschreiben, wie sie über den Mindestlohn hinaus ihre Mitarbeiter zu bezahlen haben. Die Offenlegungspflicht von Gehältern ist eine unzulässige Einmischung in die Personalpolitik in der freien Wirtschaft. Die pauschalisierten Vorwürfe, dass Betriebe ihre Mitarbeiter aufgrund des Geschlechts unterschiedlich bezahlen würden, sind ein Affront. Man muss vielmehr die Ursachen der Lohnungleichheit bekämpfen, und das sind die Unterschiede in der Erwerbsbiografie. Wir brauchen dringend eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sollte es wirklich zu diesem Gesetz kommen, so darf man der Union im Bund das Interesse an Mittelstand und Marktwirtschaft gänzlich absprechen. Es ist völlig unverständlich, dass die Union das mitmacht.“