Michael Theurer: „Fehler beheben, wo sie entstehen“

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Brüssel/Straßburg, 5.11.2013 – „Die meisten Fehler bei der Verwaltung von EU-Geldern entstehen in den Mitgliedsstaaten. Dort müssen sie klar benannt und zügig behoben werden“, so Michael Theurer, stellvertretender Vorsitzender der FDP und Vorsitzender des Haushaltskontrollausschusses im Europäischen Parlament, zu den Ergebnissen des Berichts des Europäischen Rechnungshofs zum finanziellen Jahr 2012. „Deshalb rege ich an, in den Berichten des Europäischen Rechnungshofs separat auszuweisen, welche Fehlerraten in die Verantwortung der Mitgliedsstaaten fallen. Es entsteht ein verzerrtes Bild der EU, das von Europaskeptikern und Nationalisten, ausgenutzt wird, um dem Projekt Europa zu schaden.“

Zur Methode der Datenerhebung sagte der Vorsitzende der FDP Baden-Württemberg und stellvertretende Vorsitzende der FDP im Europäischen Parlament: „Das Ziel ist, nicht allein die Fehlerraten rauf- und runter zu beten, sondern auch zu überprüfen, ob ein europäischer Mehrwert oder ein Beitrag für die nachhaltige Entwicklung und die Wettbewerbsfähigkeit einer Region geschaffen wurde. Die korrekte Abrechnung eines Projekts ist kein Nachweis für seine Nachhaltigkeit und seinen Mehrwert für die Region.“

Der Europäische Rechnungshof stellte dem Ausschuss für Haushaltskontrolle heute seinen Jahresbericht zum finanziellen Jahr 2012 vor. Die Fehlerquote stieg zum dritten Mal in Folge und im Vergleich zum Vorjahr von 3,9% auf 4,8%. Die meisten Fehler wurden in den Regionalpolitik, Energie und Verkehr und Entwicklung des ländlichen Raums festgestellt.

Bild, von rechts: Vitor Caldeira, Präsident des Europäischen Rechnungshofs, im Gespräch mit Michael Theurer, Vorsitzender des Haushaltskontrollausschusses des Europäischen Parlaments

Für ein Gespräch und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Büro in Brüssel: Nora Scherer, Tel. +32 228 37572 oder an Michael.Theurer@europarl.europa.eu.