Europäische Breitbandnetze: Investition in ein internetgeschütztes Wachstum

Europäische Breitbandnetze: Investition in ein internetgeschütztes Wachstum

Print Friendly, PDF & Email

Der Zugang zu schnellen Internetverbindungen wird für die wirtschaftliche Entwicklung weiter Teile Europas zur Zukunftsfrage.  Für mittelständische Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler wie Ärzte und Architekten besteht Nachholbedarf insbesondere im ländlichen Raum:

Nur 1 % der Menschen in Europa verfügen zu Hause über einen glasfasergestützten Hochgeschwindigkeits-Internetanschluss, aber bereits 12 % der Japaner und 15 % der Südkoreaner.

Im Rahmen der EU-Strukturfonds stehen hierfür Finanzmittel für die Unterstützung des Aufbaus von Breitbandinfrastrukturen und zur Förderung der Internetnutzung  bereit. So wurden aus den EU-Strukturfonds im Finanzierungszeitraum 2007-2013 insgesamt 2,3 Mrd. EUR für Investitionen in Breitbandinfrastruktur und 12,9 Mrd. EUR für Dienste der Informationsgesellschaft bereitgestellt.

Michael Theurer, MdEP und Gesine Meissner, MdEP

Michael Theurer, MdEP und Gesine Meissner, MdEP bei einem Besuch des Breitband Kompetenz Zentrums Niedersachsen am 1.4.2011

Die Umsetzung in Deutschland verläuft aber in den Bundesländern und Kommunen unterschiedlich. Bei einem Besuch vor Ort zeigten sich die FDP-Europaabgeordneten Gesine Meißner und Michael Theurer von dem niedersächsischen Kompetenzzentrum für Breitbandtechnologie in Heilsdorf beeindruckt. In Niedersachsen gibt es einen Baustellenatlas, der einen Überblick über alle Bauvorhaben in den niedersächsischen Kommunen liefern soll. Das FDP-geführte Wirtschaftsministerium möchte den Kommunen die Chance geben, bei ohnehin anstehenden Arbeiten an der Infrastruktur gleich Leerrohre mit in den Boden zu verlegen, die dann für Glasfaserkabel zur Verfügung gestellt werden können und  den finanziellen Aufwand somit in Grenzen halten.